sich der Welt öffnen
Klänge spüren
in Melodie Musik und Liedern
das Leben ist Klang
in seiner Vielfalt
zwischen Moll und Dur
Sebastian Schade
Das Klavier hatte von jeher schon eine magische Anziehung auf mich.
Es stand im Wohnzimmer und erklang oft, da mein Vater Chorleiter war.
Sobald ich laufen konnte, versuchte ich selbst Töne zu erzeugen.
Doch es dauerte noch einige Zeit, bis ich nach meiner Orffschen Früherziehung anfing, geordnete Töne dem Klavier zu entlocken.
Recht schnell stellte sich heraus, dass es nicht die vorgegebenen Melodien waren, die mich zum Klavierspielen bewogen, sondern die Vielfalt der Klänge.
Das Ausprobieren von Melodien und Rhythmen, das Spielen zwischen Moll und Dur, der unmittelbare Ausdruck eigener Gefühle faszinierten mich.
Für viele klang es wie „klimpern“, für mich war es die Reise in eine neue Welt.
Dank meiner tollen Klavierlehrerin Frau Bones, verfüge ich heute über ein intuitives Gehör, mit dem ich Gefühle in Klänge verwandeln kann.
Immer dann, wenn ich mal wieder mehr„ geklimpert“ als geübt hatte, machte sie mit mir ausgiebig Gehörübungen und ist nie an mir verzweifelt.
Eine weitere Vorliebe hat sich im Umgang mit Texten entwickelt.
Das Schreiben von Gedichten und Geschichten und das Verbinden von diesen mit Klängen führte irgendwann zu dem Begriff „Gedankenklänge“.
Teils spiele ich nach gelesenen Texten, teils untermale ich Texte direkt und füge ihnen somit eine weitere Deutungsebene hinzu.
Weiter schreibe ich Liedtexte und Musicals für Kinder.
Eine dritte Ausdrucksebene entdeckte ich in der Welt des künstlerischen Gestaltens.
Sich hineinbegeben in den Prozess des Entstehens,
Farben und Formen bearbeiten und fühlen,
um am Ende der eigenen Wortferne Raum gegeben zu haben.